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Chorraum

Chorraum

Ein großer, gut zu durchblickender Chorbogen mit tief gestuften Rippenflächen verbindet Kirchenschiff und Chorraum. Der optische Schwerpunkt der St. Heinrichskirche ist der lichte Altarraum, zu dem acht Stufen aus Muschelkalk empor führen. Innerhalb dieses Raumes nimmt das 9,6 m große Chorkreuz mit Gekreuzigtem (von K. Baur 1935 geschaffen) eine besondere Stellung ein.

Licht fällt in den Chorraum durch neun Schlitzfenster, von denen einige farbig mit Opfersymbolen gestaltet sind.

Chorraumfenster

Chorraum

Entwurf: Michael Kurz (laut Brief vom 29.04.1930)
Ausführung: Franz Müller, Bamberg
Fertigstellung: vor 1935 (erste Erwähnung 04.04.1935)

Die Glasfenster versinnbildlichen die Messopfertheologie. Jesu Kreuzestod war ein einzigartiges Opfer zur Erlösung der Menschen und des ganzen Kosmos (deshalb Sonne/Alpha und Mond/Omega). Durch diesen Tod sind Gnadenströme freigesetzt worden (symbolisiert durch die weißen Bänder). Die Gnade beginnt schon in alttestamentarischer Zeit und findet ihren Höhepunkt im Kreuzestod (drei weiße Bänder plus entsprechend gestaltetem Auge Gottes als „viertem“ Band). Jede Messfeier gewährt Anteil an dieser Gnade (Messopferfrüchte).

Die Glasfenster des Chores verdeutlichen in besonderer Weise den Gedanken des Heilsindividualismus im Kirchenbau von Michael Kurz:

  • Durch die Feier der Taufe: Teilhabe am Volk Gottes.
  • Durch die Feier der Eucharistie: Teilhabe an der Erlösung.

Die Fenster im Einzelnen mit Beschreibungen

Chorraumfenster